Radverkehrsuntersuchung
2022 wurde im Rahmen des EFRE-Förderprojektes „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ eine umfangreiche Radverkehrsuntersuchung für die Radregion Münsterland und die 100-Schlösser-Route durchgeführt. Es handelt sich dabei um die erste Erhebung dieser Art in der Region.
Die Untersuchung bestand aus einer Zählung von Radfahrerinnen und Radfahrern sowie eine Gästebefragung. Die Zählungen faden von November 2021 bis November 2022 an 20 Zählstandorten entlang der 100-Schlösser-Route statt. Zur Zählung wurden Radarmessgeräte genutzt. Die Gästebefragung fand über das Jahr verteilt jeweils zwei Tage in der Nähe der Zählstandorte statt. Zusätzlich wurde das gesamte Jahr über eine Onlinebefragung durchgeführt.
Die Ergebnisse samt Handlungsempfehlungen für die Region sind in einem umfangreichen Bericht zusammengefasst und auch als Ergebnispräsentation abrufbar.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Das Münsterland ist Radregion! Das zeigen sowohl das hohe Radverkehrsaufkommen als auch die hohe Zufriedenheit der Gäste mit der Qualität der Radrouten.
- Der Bruttojahresumsatz der Radregion Münsterland liegt bei 114,4 Mio. €, der der 100-Schlösser-Route bei 48,3 Mio. €.
- Der gesamte Qualitätseindruck der Radregion wird mit 4,5 von 5 möglichen Punkten bewertet, der der 100-Schlösser-Route mit 3,9.
- Die 100-Schlösser-Route ist zurecht das Leitprodukt des Radtourismus im Münsterland.
- Zur Inspiration und Information vor der Reise nutzen die Gäste vor allem digitale Informationsquellen, wie Apps oder Navigationsplattformen, oder unsere Website muensterland.com.
- Der Anteil an ausländischen Gästen liegt bei 15 Prozent (vor allem Niederländerinnen und Niederländer)
- Radreisende in der Radregion Münsterland sind durchschnittlich zwischen 56 und 63 Jahre alt. Viele davon kennen das Münsterland und sind der Region treu.
- 65 Prozent der Radreisenden nutzen E-Bikes, ein vergleichsweise sehr hoher Wert.
- Über 70 Prozent der Gäste nehmen Qualitätssteigerungen des Angebots über die letzten Jahre war.
Da der Anteil der E-Bike-Nutzerinnen und –Nutzer so hoch ist, wurden die Ergebnisse dahingehend untersucht und die E-Bike-Fahrend und Nicht-E-Bike-Fahrend vergliche und gegenübergestellt.
