Seit März 35 Milliarden Euro Verlust in den Destinationen
Nach einer Hochrechnung des Deustschen wissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. (dwif) treffen die Auswirkungen des Coronavirus die Tourismusbranche hart: Allein in den Monaten März, April und Mai 2020 haben die Destinationen in Deutschland mit Umsatzeinbußen von rund 35 Milliarden Euro zu rechnen. Der Tagestourismus hat daran einen Anteil von knapp 60 Prozent. Dabei sind die Fahrtkosten für die An- und Abreise sowie die notwendige Vorleistungen in den Umsatzeinbußen noch nicht berücksichtigt.
Die Monate März, April und Mai machen mit 24 Prozent fast ein Viertel des Marktanteils am Gesamtjahr im Deutschlandtourismus aus. Dies gilt für Übernachtungen und noch stärker für den Tagestourismus (über 27 Prozent).
Für die Berechnung des Umsatzausfalls konnten die Übernachtungszahlen der amtlichen Statistik für März sowie aktuelle Zahlen des dwif-Tagesreisenmonitors berücksichtigt und die Nachfrage für den Mai auf Basis der jeweiligen Lockerungen der Reise- und Bewegungseinschränkungen sowie Wiedereröffnungen einzelner Segmente und Anbietergruppen hochgerechnet werden.