Forschungsprojekt zur Mountainbike-Trail-Infrastruktur in NRW gestartet
In Nordrhein-Westfalen gibt es nur wenige ausgewiesene Mountainbike-Trails – trotz steigender Nachfrage. Viele Bikerinnen und Biker sind daher auf inoffizielle Strecken angewiesen, was immer wieder zu Konflikten mit anderen Naturnutzenden führt. Das neue Forschungsprojekt „MTB-Situation in NRW“ setzt genau hier an und untersucht, wie eine nachhaltige Trail-Infrastruktur geschaffen werden kann, die sowohl den Bedürfnissen der MTB-Community als auch anderen Interessengruppen gerecht wird.
Beteiligung und Praxisnähe im Fokus
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Einbindung der relevanten Akteure. Mountainbike-Vereine, Initiativen und Interessierte sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Perspektiven einzubringen. Ziel ist es, gemeinsam tragfähige Konzepte zu entwickeln, die es ermöglichen, mehr legale Trails in NRW zu schaffen, ohne den Naturschutz oder andere Freizeitaktivitäten zu beeinträchtigen.
Chancen für den Tourismus
Eine bessere Trail-Infrastruktur könnte NRW als attraktive Destination für Mountainbikerinnen und Mountainbiker etablieren. Regionen mit einem gut ausgebauten Netz an legalen Trails profitieren nicht nur von einer gesteigerten touristischen Nachfrage, sondern auch von wirtschaftlichen Impulsen für Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel.
Das Forschungsprojekt bietet eine Chance, Konflikte zu minimieren, legale Alternativen zu schaffen und das Potenzial des Mountainbike-Tourismus in NRW gezielt zu fördern.
Projektpartner und Kontakt
Das Forschungsprojekt wird von der IU Düsseldorf unter Leitung von Prof. Dr. Felix Wölfle durchgeführt und vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW beauftragt. Partner sind Wald und Holz NRW sowie das KKT MTB in NRW mit Vertretern des Deutschen Alpenvereins NRW, der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB), des Mountainbike Forums Deutschland und des Radsportverbands NRW.
Weitere Informationen auf mtb-in-nrw.de