dwif-Fakten-Kompass: Aktuelle Entwicklungen im Deutschland-Tourismus

Mit einer Rekordzahl an Übernachtungen im Dezember 2024 und einer insgesamt starken Wintersaison zieht das dwif im aktuellen Fakten-Kompass eine positive Bilanz für den Deutschland-Tourismus. Der Zeitraum von November 2024 bis Februar 2025 war mit 115,3 Millionen Übernachtungen der zweitstärkste Winter seit Beginn der Aufzeichnungen – nur übertroffen vom Rekordwinter 2019/2020. Besonders Städte- und Küstenregionen konnten zulegen, auch die Auslandsnachfrage stieg weiter an.
Im Bereich Freizeitwirtschaft verzeichnete das dwif ein Besucherplus von 2,4 Prozent, insbesondere touristische Verkehrsträger und Erlebnisangebote legten zu. Kultureinrichtungen lagen stabil auf Vorjahresniveau, Natur- und Landschaftsangebote verbuchten witterungsbedingt deutliche Rückgänge.
Der Tagesreiseverkehr bleibt trotz hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung verhalten. Das dwif beobachtet weiterhin Konsumzurückhaltung – auch bedingt durch Inflation, Wetterextreme und Großereignisse. Eine Erholung auf Vor-Corona-Niveau ist kurzfristig nicht in Sicht.
Im Gastgewerbe zeigt sich ein durchwachsenes Bild: Trotz positiver Umsatzentwicklung in der Hotellerie und stabiler Preisentwicklung bleibt die Stimmung angespannt. Die Gastronomie leidet unter Umsatzrückgängen, steigenden Kosten und hoher Betriebsfluktuation. Der zunehmende Fachkräftemangel und die Herausforderung der Unternehmensnachfolge verstärken den Druck auf die Branche.
Empfohlen wird eine gezielte Produktentwicklung, klare Positionierung sowie Investitionen in Qualität und Gästeerlebnis – insbesondere mit Blick auf die kommende Sommersaison.
Den vollständigen Fakten-Kompass Winter 2024/2025 gibt es unter: dwif.de/fakten-kompass
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