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Beitragsbild: Münsterland e.V.

TiM wird gefördert durch:

Maßnahmenpaket für die Infrastruktur der 100-Schlösser-Route erfolgreich umgesetzt

Rund zehn Millionen Euro hat der Münsterland e.V. gemeinsam mit den Kommunen und Kreisen der Region in den vergangenen drei Jahren für das Großprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ bewegt. Kurz vor dem Abschluss des Gesamtprojekts ziehen die Projektpartner für einen besonders großen Teil, nämlich die Verbesserung der Radwege-Infrastruktur entlang der 100-Schlösser-Route, bereits jetzt eine positive Bilanz.

„Unser Ziel ist, dass das Münsterland noch stärker als Premium-Radregion wahrgenommen wird“, erklärt Hans-Joachim Gerdemann, Ansprechpartner für den Projekt-Baustein Infrastruktur. Dahinter verbirgt sich der Wunsch, als Radregion mit besonders hochwertigen Angeboten im bundesweiten Kontext zu punkten. „Denn der Wettbewerbsdruck zwischen den Destinationen ist groß. Insbesondere hinsichtlich der Beschaffenheit der Wege darf sich die Radregion Münsterland nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, sondern muss gezielt in Zusammenarbeit mit den Kommunen an einer qualitativen Weiterentwicklung arbeiten“, sagt Hans-Joachim Gerdemann und unterstreicht: „Diesem Ziel sind wir ein großes Stück näher gekommen.“ So wurden zunächst rund 90 marode oder sogar fehlende Streckenabschnitte in 34 Städten und Gemeinden der Region identifiziert. Diese Wege wurden dann befestigt und asphaltiert, geglättet, verbreitert oder aber überhaupt erst angelegt. Die Kosten wurden zu 80 Prozent aus dem Projektvolumen für den Bereich Infrastrukturmaßnahmen gedeckt – rund sechs Millionen Euro –, 20 Prozent haben die Partner vor Ort selbst übernommen.

Jüngst abgeschlossen wurde zum Beispiel der Neubau eines Radweges im Everswinkeler Ortsteil Alverskirchen, mit dem das Herrenhaus Brückhausen an die beliebte 100-Schlösser-Route angeschlossen werden soll – „eine sehr sehenswerte Anlage, die seit Jahren am Rande der Radroute liegt und nun sicher erreicht werden kann“, betont Hans-Joachim Gerdemann. Eine neue Brücke über die Angel ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des neuen Radweges, der an der Kreisstraße 33 entlang bis Sendenhorst führen soll.

Saniert und zusätzlich in eine Fahrradstraße umgewandelt wurde der Nünningsweg nahe des Schlosses Steinfurt. Zwischen der Burg Hülshoff in Havixbeck und Münster wurde ein Wirtschaftsweg asphaltiert – „eine sehr gute Maßnahme, die sich bei einem Aushängeschild wie der Burg Hülshoff stark auf das Image des gesamten Radweges auswirkt“, sagt der Experte. Neu asphaltiert ist nun auch ein Wegabschnitt zwischen Rhede und dem Haus Pröbsting. In Münster hat ein Stück der Route zwischen Warendorfer Straße und Handorf eine glattere Oberfläche erhalten.  

Wie entscheidend eine gute Beschaffenheit der Radwege ist, zeigt auch die diesjährige ADFC-Radreiseanalyse: Hier haben 70 Prozent der Befragten für die Planung von Tagesausflügen die Befahrbarkeit der Route als besonders wichtigen Aspekt angegeben. Das Münsterland ist hier also auf dem richtigen Weg, was die Erhebung ebenfalls sichtbar macht: So belegt die Region unter den TOP 10 Radregionen in Deutschland den vierten Platz. „Mit den umgesetzten Maßnahmen haben wir viel erreicht – dennoch bleibt noch reichlich Luft nach oben. Denn wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“, resümiert Hans-Joachim Gerdemann.

Weitere Informationen

Im EFRE-Förderprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ arbeiten die Kommunen und Kreise der Region, der Münsterland e.V., touristische Akteure sowie Schloss- oder Burgbesitzer und
-betreiber zusammen. Von 2019 bis 2022 soll mit den vier Vorhaben Informations- und Leitsystem, Radtouristische Infrastruktur, Erlebnisqualität und Ausbau eines KMU-Netzwerks das Münsterland als Schlösser- und Burgenregion gestärkt werden. Darüber hinaus soll das Premiumprodukt „100-Schlösser-Route“ weiterentwickelt werden.

Weitere Informationen sind online auf www.touristiker-muensterland.de/schloesser-burgen zu finden.

 

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