Sparkassen-Tourismusbarometer: Aktueller Kurzbericht veröffentlicht
Der Neustart des Tourismus im Zuge der Corona-Krise ist in allen Bundesländern erfolgt, gelingt regional jedoch sehr unterschiedlich. Dies geht aus dem am Freitag veröffentlichten Kurzbericht des Sparkassen-Tourismusbarometers hervor. Demnach berichten 45 Prozent der befragten Tourismusorganisationen von einer gleichbleibenden oder gestiegenen Zahl an Urlaubsanfragen. Dem gegenüber stehen 55 Prozent, die einen Rückgang der Anfragen im Vergleich zu einem normalen Jahr verzeichnen. Dass Westfalen-Lippe stark von der Flaute betroffen ist, zeigen die Zahlen aus der Region: Hier gab lediglich jeder dritte Betrieb gleichbleibende oder gestiegene Nachfragen an. Grund dafür ist die touristische Ausrichtung der Region, die eher von Städtereisen und Veranstaltungen geprägt ist.
Die Befragung fand zwischen dem 26. Mai und dem 02. Juni statt. Die Themen wurden dabei der aktuellen Situation angepasst: wirtschaftliche Effekte, Personalsituation, Wiedereröffnung, Anfragen, Umsetzung von Hygienemaßnahmen, Arbeitsfelder der Tourismusorganisationen. Insgesamt haben 143 Orte und Regionen sowie 170 Freizeiteinrichtungen in insgesamt zehn Bundesländern an der Befragung teilgenommen.
Das Sparkassen-Tourismusbarometer Westfalen-Lippe beobachtet seit 2012 die Tourismusentwicklung in der Region. Es zeigt Marktpotenziale auf, weist auf Branchenprobleme hin und bietet praxisnahe Lösungen. In Kurzberichten werden in regelmäßigen Abständen aktuelle Erkenntnisse zur touristischen Marktentwicklung des laufenden Jahres vermittelt.