IU-Studierende entwickeln Mikroabenteuer für Bleisure-Gäste
Was bislang nur wenigen Geschäftsreisenden möglich war, entwickelt sich zum spannenden Reisetrend: Das sogenannte „Bleisure Travel“ verbindet Geschäftsreise und (Kurz-)Urlaub. Studierende der IU Internationale Hochschule durchleuchteten unter der Leitung von Prof. Peter Neumann und Prof. Sven Pastowski Angebote im aufstrebenden „Bleisure Travel“-Markt in ganz Deutschland. Auf Basis ihrer Ergebnisse entwickelten die Studierenden für das Münsterland konkrete Handlungsempfehlungen und touristische Produkte in Form von Mikroabenteuern mit Fokus auf die Geschäftsreisenden von Morgen.
Der Trend, kleine und spontane Outdoor-Abenteuer in Ballungsräumen zu erleben, findet in Deutschland immer mehr Anklang. Das Konzept der Mirkoabenteuer stammt vom britischen Abenteurer und Schriftsteller Alastair Humphreys. Die Idee der kurzen und spannenden Auszeit wurde dabei von den Tourismus-Studierenden an der IU Internationale Hochschule aufgegriffen und in enger Kooperation mit Destinationen und touristischen Leistungsträgern deutschlandweit eigene Mikroabenteuer entwickelt.
Für das Projekt im Münsterland wurden zusammen mit dem Münsterland e.V. zunächst Kriterien zur Entwicklung von Mikroabenteuern erarbeitet, die auch auf Indoor-Erlebnisse anwendbar sind. Auf dieser Grundlage arbeiteten die Studierenden Angebote für das Münsterland aus.
Das Besondere an den studentischen Projekten ist, dass jede Gruppe bei der Aufgabe ihren eigenen Schwerpunkt legen darf. So sind Ideen entstanden, die kurzfristig und mit wenig Aufwand umgesetzt werden können. Dazu gehören auf- und anregende Schnitzeljagden z.B. mit dem Kanu auf der Werse, mit dem Rad von Münster nach Greven oder in der Wasserburgenstadt Lüdinghausen. Gäste mit Sehnsucht nach schnellen Fluchten und einem gewissen Prestige dürfen sich zudem schon bald am Glamping auf der Dachterrasse eines 4-Sterne-Hotels in der Innenstadt von Münster erfreuen.
Diese Angebote dürften aber nicht nur für Freizeit- oder Bleisure Gäste, sondern auch für Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und ihrem Umland interessant sein, die die üblichen Pfade und Komfortzone verlassen wollen. So wird auch der Bogen zur Ursprungsidee von Mikroabenteuern geschlagen: direkt vor der Haus- (oder Hotel-)Tür kurze Auszeiten wahrzunehmen, die immer noch die Essenz großer Abenteuer einfangen – oder frei nach Alistair Humphreys „die Herausforderung, den Spaß, den Eskapismus, die Lernerfahrung und die Aufregung.“